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ADFC-Fahrradtour "Der Grüne Ring" vom 15. bis 17. 5. 2009
Meine persönlichen Fahrraddaten (vom Tacho abgelesen):
Tour: 145 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17,49 km/h
Reine Fahrtzeit: 8:20 Stunden
Maximale Geschwindigkeit: 37,6
Am ersten Tag etwa 44 km, am zweiten Tag etwa 76 km, am dritten Tag etwa 25 km.
Die Tour sollte am Freitag, den 15. 5. losgehen, und zwar von Osterholz-Scharmbeck Zentrum um 15:00 Uhr. Leider konnte ich nicht so früh mit der Arbeit aufhören, vor allem da ich ja auch noch den Weg von Bremen nach Osterholz gehabt hätte. Also verabredete ich mit Stephan, dem Organisator, daß wir uns irgendwo in der Mitte treffen wollten. Er teilte mir mit, daß sie planten, etwa um 16:30 in Bremen-Vegesack anzukommen und dort mit der Weserfähre überzusetzen. Wenn sie sich dort etwas länger aufhalten konnten, würde ich es schaffen, wenn ich etwa 16 Uhr losfuhr. Falls ich es nicht schaffen sollte, verabredeten wir, daß ich direkt nach Hude kommen sollte. Also, gesagt, getan, ich machte schon um 15:30 Feierabend, fuhr nach Hause und packte, und kam tatsächlich um 16:00 los. Eine Stunde für die etwa 20 Kilometer sollten zu schaffen sein - dachte ich. Zuerst den Fahrradweg unter der B75, die Weser überquert, leider war der Weg an der Weser längs noch gesperrt (eröffnet am Montag, den 18. 5. :-(), doch fand ich zuerst leicht meinen Weg durch die neue Überseestadt. Dort wurden schon Zelte für den Kirchentag aufgebaut. Dann bog ich jedoch einmal eine Straße zu früh links ab. Ich fand es leider erst über einen Kilometer zu spät heraus, als ich rechts von mir ein großes Schiff bemerkte. Ich war im Getreidehafen gelandet. Von dort kommt man leider nicht über das Hafenbecken nach Gröpelingen hinüber. Also zurück. Hinzu kam, daß ein schöner Ostwind herrschte, der mich in die richtige Richtung fast fliegen ließ. Nun also verfahren und Gegenwind. Konnte es noch schlimmer kommen. Na ja, die paar hundert Meter waren schnell überbrückt, da passierte mir das nächste Malheur: Ich wollte über das Betriebsgelände der Bremer Mühle fahren. Ich hatte das zusammen mit meinem ERNO-Fahrrad-und-Wanderclub schon einmal gemacht, an einem Sonntag. Doch heute, am Freitagnachmittag, war das nicht möglich. Es war noch Betrieb, und die riesigen Container-Gabelstapler fuhren dort mit riesigen Lasten ziemlich schnell herum, so daß ich wieder einmal umkehren musste. Diesmal aber nur weniger als 100 Meter, bis ich eine Querverbindung zur Nordstraße fand. Dort blieb ich nun bis zum Ende, als mir das nächste Mißgeschick passierte. Am Ende der Nordstraße, die dort "Beim Industriehafen" heißt, kann man auf die A281 auffahren. Diese Auffahrt wollte ich links umfahren, doch das stellte sich als unmöglich heraus. Man musste rechts weiter auf der Straße "Auf den Deiben" fahren, vorbei am Werkstor der Bremer Stahlwerke. Wieder ein paar Meter und ein paar Minuten verschwendet. Doch nun sollte alles klappen, alle Widerstände waren überwunden. Kurz vor der Lesumbrücke bog ich links ab in die Lesumbrocker Landstraße, dann fuhr ich auf dem Deich bis zum Lesumwehr, auf dem ich die Lesum überquerte, dann weiter bis zum Haven Hööft, dem neuen Einkaufszentrum, dort das Hafenbecken mit der neuen Fußgängerbrücke überquert und zum Fähranleger. Und dort - keine Fahrradgruppe, die ich kannte. Gut, daß es heutzutage Handys gibt. Angerufen, und tatsächlich saßen sie im Have Hööft in einem Eiskaffee. Ich meinte auch ein Rufen gehört zu haben, als ich dort vorbeifuhr, doch hatte ich beim Hinschauen niemanden gesehen. Es war mittlerweise zehn nach Fünf. Wenn ich mich nicht drei Mal verfahren hätte, wäre meine Zeitschätzung genau hingekommen.
Dort warteten also Stephan, Christian, Martin, Benny, Klaus, Christa und Gabi. Sie zahlten noch schnell für ihr Eis, ich holte Geld von der Bank, dann begaben wir uns zur Weserfähre und setzten über. Zuerst fuhren wir am Deich entlang der Weser, schauten uns bei Warfleth eine alte Kirche an und bogen dann nach links ins Gelände. über das Hiddigwardermoor fuhren wir schließlich nach Hude direkt zur Jugendherberge. Wir bezogen unsere Zimmer und gingen dann in der Klosterschänke an der alten Klosterruine Essen.
Am nächsten Tag gab es ein ausgiebiges Frühstücksbuffet, das wir uns mit einer ganzen Menge von Gästen teilen mussten. Die Jugendherberge war relativ voll. Nach dem Frühstück ging es weiter. Zuerste besichtigten wir noch einmal die alte Klosterruine und die Wassermühle, dann weiter entlang eines Wasserlaufes, wir besichtigten noch den Huder Kunstpfad und landeten schließlich zum ersten Einkehr in Ganderkesee. Mitten im Zentrum besuchten wir ein kleines Straßencafé. Dann weiter, die A1 überquert und durch Klein- und Groß-Ippener. Die Delme überquerten wir mit der sogenannten Ozeanbrücke. Danach erlaubten wir uns noch einen Abstecher nach Harpstedt und machten eine kleine Pause im Zentrum. Bevor wir in unserem Quartier in Leerßen ankamen, besuchten wir noch den Hohen Berg (58,6 Meter) und genossen die Aussicht in Richtung Bremen, dann fuhren wir zu unseren heutigen Gastgebern. Ein Privathaus, in dem wir den gesamten ersten Stock gebucht hatten. Leerßen liegt ungefähr zwischen Syke und Barrien. Am Morgen nach dem Frühstück hatte uns Christa schon verlassen, da sie keine Zeit mehr hatte, nun verabschiedete sich Gabi, so daß wir eine reine Herrentour geworden waren. Nach dem Bezug unseres Quartiers fuhren wir mit dem Rad hinunter nach Barrien, wo wir in der alten Wassermühle zu Abend aßen. Danach kauften wir noch für den Abend ein und verbrachten den in den Räumen des Quartiers.
Am nächsten Morgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück, diesmal nur für uns alleine, weiter Richtung Barrien. Das war noch einmal eine schöne Abfahrt. Bei Barrien verließ ich dann die Gruppe, die noch dem Grünen Ring weiter nach Lilienthal folgen wollte. Ich fuhr direkt über Weyhe, Dreye, Bremen-Arsten längs des Werdersees nach Hause, wo ich schon um 12 Uhr mittags ankam.