Dieses Mal sehr früh fand die jetzt schon traditionell zu nennende völkerverständigende Radtour vom 30. April bis zum 4. Mai 2008 zum vierten Mal statt, und auch schon traditionell im Wechsel dieses Mal wieder von Deutschland nach Stadskanaal in der Provinz Groningen. Der frühe Termin lag aber nur daran, daß auch Himmelfahrt in diesem Jahr sehr früh lag. Die Tour-Organisatoren hatten wieder einmal eine mehr südlichere Strecke ausgewählt. Und es waren wieder weniger Teilnehmer als vier Jahre zuvor, etwa 140, was aber auch darauf zurückzuführen war, daß die Tour in Groningen sehr spät angekündigt worden war und sich mit dortigen Schulferien überschnitt. Diesmal waren drei Gruppen geplant, die in 15-minütigen Abständen losfahren, unterwegs versorgt werden und abends wieder in Turnhallen und mitgebrachten Zelten übernachten sollten. Das Gepäck sollte wieder in einem mitfahrenden LKW transportiert werden.
Am Mittwoch, den 30. April, reisten die Groninger mit dem Bus an. Abends war im Hallenbad Schofmoor in Lilienthal eine kleine Begrüßung und ein Fest. Am nächsten Morgen, den 1. Mai, ging es dann los. Zuerst in südwestlicher Richtung nach Bremen, dort mitten durchs Zentrum, weiter am Flughafen vorbei, die Ochtum überquert und weiter durch das neue Ochtum-Erholungsgebiet. Dann weiter bis zum Varreler Gut, wo auch die erste Kaffeepause abgehalten wurde. Dann weiter am Steller See vorbei. Hier konnte die neue Anschlussstelle Delmenhorst Ost zur A1 bewundert werden. Einige selbst ortsansässige Teilnehmer fanden sich hier kaum noch zurecht. Die Fahrt führte durch Groß Ippener, Klein Ippener, Horstedt, schliesslich nach Wildeshausen, wo die Mittagspause stattfand. Nach der Pause ging es weiter in Richtung Ahlhorn, vorbei am alten Fliegerhorst. Am nächsten Tag ging es vorbei am Thülfelder Stausee, wo eine zünftige Erbsensuppe zu Mittag gegessen wurde. In Groningen angekommen steuerten wir wieder Bourtange an, denn doch die schönste der alten Befestigungen in Groningen, wo es wieder Mittagessen gab. Ab dort wurden wir von einem groninger Organisator abgeholt, der uns bis nach Stadskanaal begleitete. Der erste Anlaufpunkt war der Flugplatz Stadskanaal, wo es bereits ausgedehnt Kaffee und Kuchen gab. Abends fand dann die Besichtigung einer Kriegs-Gedenkstätte und eine große Party statt. Am nächsten Morgen hatten dann noch einige deutsche Teilnehmer die Möglichkeit, einen Rundflug mit einer Sportmaschine zu unternehmen. Parallel dazu fand eine geführte Stadtrundfahrt, natürlich mit dem Fahrrad, statt. Nachmittags ging es dann für die deutschen Teilnehmer mit dem Bus zurück nach Lilienthal.
Organisationsteam: Egon Hastedt und Rüdiger Reinicke (fuhr wieder mit seiner Familie mit dem Fahrrad)